Webdesign mit Joomla CMS

Viele Unternehmer, Neugründer und Startups müssen sich früher oder später Gedanken darüber machen, wie sie sich im Web prsentieren wollen. Viele CMS-Systeme buhlen derzeit um die Gunst der Webdesigner. Joomla, Drupal, WordPress oder Typo3 – die Palette an CMS-Systemen die man für Webdesign-Projekte nutzen kann, ist groß. Joomla ist eines der ältesten Web-CMS Systeme und hat eine durchaus turbulente Entwicklung hinter sich. Spätestens seit dem Sprung auf die Version 2.5 ist Joomla als CMS auf jeden Fall eine echte Alternative zu WordPress oder Typo 3.

Joomlas Entwicklungskurve

Früher war Joomla auch bekannt unter Mambo. Im Jahr 2005 spaltete sich das Entwicklerteam rund um Mamba auf und Joomla 1.0.X Stable war geboren.
Anfang 2008 war es dann soweit – Joomla 1.5 war geboren und machte einen großen Schritt in Richtung ernstzunehmendes CMS.
Mit einem Marktanteil von 11% ist Joomla, neben WordPress (55%) eines der am weitesten verbreiteten CMS-Systeme der Welt. Viele Webentwickler und Webdesigner bieten auch professionellen Joomla-Support an und es gibt eine Vielzahl an kostenlosen Erweiterungen, Plugins und Modulen für Joomla.

Joomlas steiniger Web zu 2.5

Nach einer turbulenten Entwicklungsphasse von 1.5.28 über 1.6, 1.7 wurde am 24.Januar 2012 mit der Joomla-Version 2.5 eine neue Ära eingeleitet. Auch hinsichtlich barrierefreies Webdesign hat Joomla eine sehr gute Entwicklung genommen. Dank Template-Overrides lassen sich die Core-Views einer Joomla-Installation sowie zahlreicher Komponenten individuell anpassen und auch barrierefrei gestalten ohne dass zukünftige Updates diese Änderungen überschreiben.
Seit Ende 2014 wurde der Support von Joomla 2.5.X eingestellt (End of Life) und das Joomla-Entwicklerteam widmet nun all seine Kraft der Weiterentwicklung der 3.X-Serie von Joomla.

Was tun wenn man eine Joomla 2.5-Webseite hat?

Keine Panik, wer auch nach dem End of Life noch eine Joomla 2.5-Webseite hat, muss sich keine Sorgen machen, dass seine Webseite gehackt wird. Wichtig ist jedoch, dass man die aktuellste Joomla 2.5.28 installiert hat – nur diese schließt alle bekannten Sicherheitslücken von Joomla.
Ist ein Update notwendig von Joomla 2.5 auf 3.X?
Nicht unbedingt. Wer trotzdem updaten möchte, der sollte die Gelegenheit nutzen, und seine Website – sofern nciht schon geschehen – auch noch gleich responsiv machen. Seit kurzem zeigt Google nämlich bei den Suchergebnisseiten auch an, ob eine Website für Mobile Geräte optimiert ist. Es ist zu vermuten, dass nicht responsive-Webseiten mittelfristig auch Rankingverluste hinnehmen müssen.
Joomla 2.5, als auch Joomla 3.X bieten jedoch ausreichend Möglichkeiten um die Webseite auch responsiv zu gestalten. Wer diese jedoch bei einem professionellen Webdesigner machen lässt, sollte mit einem Preisaufschlag von 600 – 1000 EUR rechnen.

Rauschfrei Media Avatar mit Joomla-Backend im Hintergrund
Webdesign-Agenturen wie Rauschfrei Media vertrauen seit Jahren auf Joomla

Joomla 3.3.6 und die Zukunft

Mit der aktuellen Version 3.3.6 hält Joomla derzeit im Open Source CMS-Universum die Stellung. Noch immer gibt es eine Vielzahl an 1.5-Webseiten im netz, 2.5-Webseiten sowieso. Wer noch eine 1.5.X Webseite mit Joomla betreibt, dem sei folgendes geraten: kein Update, sondern neue Webseite, am besten gleich mit Joomla 3.3.6. Ein Update von Joomla 1.5. auf 3.X ist – um es auf Englisch zu sagen „a pain in the ass“

Joomla attraktiver machen

Gegenüber Typo 3, WordPress und drupal hat Joomla jedoch leider 2 entscheidende Schwachstellen:

  1. Joomla ist nicht multidomain-fähig
  2. Joomla ist hinsichtlich Marketing nicht am Nerv der Zeit. Während WordPress bei den verwendeten CMS-Systemen in den letzten Jahren immens aufgeholt hat, gurkt Joomla beständig bei 10-11% Marktanteil herum. Ein Umstand den die Joomla-Entwickler ändern möchten, wie sie in einem ihrer Joomla-Magazine-Artikel auch bestätigen.

Hoffen wir, dass Joomla im Jahr 2015 auch marketingtechnisch wiedeer Fahrt aufnimmt und verlorenen Boden wieder gut machen kann. Es wäre ewig schade, wenn Joomla irgendwann nur noch ein Nischen-Dasein fristen würde.

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